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Die Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL) sind Rechenwerke, die eine umfassende gesundheitsökonomische Berichterstattung auf Länderebene zum Ziel haben. Diese Rechenwerke basieren auf den auf internationaler und nationaler Ebene vorhandenen Klassifikationen, beispielsweise dem System of Health Account (SHA). Sie liefern damit uneingeschränkt vergleichbare Regionalergebnisse zu Art und Umfang der erbrachten Leistungen im Gesundheitswesen und der dafür eingesetzten Ressourcen sowie zu zukünftigen Entwicklungstendenzen in der Gesundheitswirtschaft.

Schwerpunkte/Aufgabenfelder:

  • Gesundheitsausgabenrechnung (GAR)
  • Gesundheitspersonalrechnung (GPR)
  • Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (WSE)

Ziel:

  • systematische Darstellung von Niveau, Struktur und Entwicklung der Gesundheitsausgaben, des Gesundheitspersonals sowie von Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigenzahl der Gesundheitswirtschaft auf Länderebene

Aufgaben:

  • Berechnung der Ausgaben im Gesundheitswesen nach Ausgabenträgern
  • Ermittlung der Zahl der im Gesundheitswesen Beschäftigten in den Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie den Vorleistungsindustrien
  • Definition und Beschreibung der wirtschaftlichen Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft
  • Berechnung von Indikatoren zur Gesundheitsberichterstattung
  • Quantifizierung der Wirtschaftskraft der Gesundheitseinrichtungen
  • Ermittlung von gesamtwirtschaftlichen Einflüssen auf die Kosten im Gesundheitswesen
  • Schätzung des Fachkräftebedarfs infolge des demografischen Wandels
  • Beschreibung von Trends zur Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in der Zukunft

Hauptnutzer:

  • Politik und Ministerien (z. B. Gesundheits-, Sozial- und Wirtschaftsministerien)
  • Wissenschaft und Forschung
  • Kammern und Verbände
  • Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft
  • Bürgerinnen/Bürger und Medien

Nicht nur auf Bundesebene sondern auch auf Länderebene stieg die Nachfrage nach einer regelmäßigen Bereitstellung von Informationen als Grundlage für Entscheidungen zur Gestaltung der regionalen Gesundheitspolitik. Die Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL) stellen hierfür eine wesentliche Datenquelle dar.

Ende 2004:

  • Erörterung und Analyse der Möglichkeiten zur Durchführung regionaler Gesundheitsökonomischer Gesamtrechnungen im Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL) unter der Federführung des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen

2007:

  • Institutionalisierung der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL) im Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen mit dem fachlichen Schwerpunkt „Wirtschaftsfaktor Gesundheitswirtschaft“ (Ermittlung der Wertschöpfung und der Erwerbstätigenzahl der Gesundheitswirtschaft)

2008/2009:

  • Beteiligung am Projekt „Vergleich der Gesundheitsregionen“ in Kooperation mit der TU Darmstadt und Entwicklung eines Ansatzes zur Ermittlung der Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft, welcher im Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen institutionalisiert und weiterentwickelt wurde
  • Datenaufbereitungen und -bereitstellungen in anderen Statistischen Landesämtern für gesundheitsökonomische Studien im Auftrag der jeweiligen Länderministerien
  • eigene Berechnungen zu Gesundheitsausgaben und -personal sowie der Gesundheitswirtschaft in verschiedenen Landesämtern

10./11. November 2009:

  • Beschluss der Amtsleiterkonferenz (ALK) zur Gründung der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL)

27./28. Januar 2010:

  • konstituierende erste Sitzung der Arbeitsgruppe "Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder" (AG GGRdL) in Dresden mit Vertretern der Statistischen Landesämter Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen sowie des Statistischen Bundesamtes
  • Übernahme der Federführung durch das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen

2010:

  • Beteiligung des Statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalen an der AG, zunächst mit Beobachterstatus, später als Vollmitglied
  • Definierung von Zielen, Rahmenbedingungen sowie Handlungsfeldern und -strategien für die Zusammenarbeit in der AG
  • sukzessive Erarbeitung länderübergreifender Ansätze für die Gesundheitsausgabenrechnung nach Ausgabenträgern sowie die Gesundheitspersonalrechnung zur Ermittlung vergleichbarer Länderergebnisse nach Vorlage eines Bundesergebnisses zunächst zentral in Sachsen
  • Schaffung zentraler Rechenwerke zur Gesundheitspersonal- (GPR) und Gesundheitsausgabenrechnung (GAR) in Sachsen

2015:

  • Erweiterung der AG um die Statistischen Ämter von Bayern, Berlin und Brandenburg sowie Hamburg und Schleswig-Holstein
  • Weiterentwicklung der Rechenwerke zur Ermittlung der Erwerbstätigenzahl und der Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft als länderübergreifender Ansatz

2016:

  • Übernahme der Gesundheitsausgabenrechnung (GAR) nach Ausgabenträgern durch das Statistische Landesamt Bayern
  • Mandat der Amtsleiterkonferenz (ALK) zur Ermittlung vergleichbarer Länderergebnisse zur Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigenzahl der Gesundheitswirtschaft für alle 16 Bundesländer durch die AG

2017:

  • Mandat der Amtsleiterkonferenz (ALK) zur Bereitstellung eines kompletten Satzes an Länderergebnissen für alle drei Aufgabengebiete: Gesundheitsausgabenrechnung (GAR), Gesundheitspersonalrechnung (GPR) sowie Ermittlung von Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigenzahl der Gesundheitswirtschaft (WSE)
  • Aufnahme des Statistischen Landesamtes Bremen als aktives Mitglied in die AG

2018:

  • Übernahme des Wertschöpfungs-Erwerbtätigen-Ansatzes (WSE) durch Information und Technik Nordrhein-Westfalen

Ansprechpartner

Federführung

Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Macherstraße 63
01917 Kamenz
www.statistik.sachsen.de

Franziska Hacker
03578 33-3400

Susanne Meise
03578 33-3430

Mitglieder der Arbeitsgruppe

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
www.statistik-bw.de 
Marcel Nesensohn
0711 641-2958

  
Bayerisches Landesamt für Statistik
http://www.statistik.bayern.de/
Gabriel König
0911 98208-6826 

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 
www.statistik-berlin-brandenburg.de
Christian Benda 
0331 8173-3734 

Statistisches Landesamt Bremen
www.statistik.bremen.de
Gregor Lemmermann
0421 361-2140 

Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 
www.statistik-nord.de
Dr. Alexander Vogel 
0431 6895-9233 

Hessisches Statistisches Landesamt 
www.statistik.hessen.de
Natascha Michel 
0611 3802-819 

Landesamt für Statistik Niedersachsen 
www.statistik.niedersachsen.de
Sascha Ebigt
0511 9898-3253 

Information und Technik Nordrhein-Westfalen 
www.it.nrw.de
Dr. Julia Schluchter 
0211 9449-2958 

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz 
www.statistik.rlp.de
Diane Dammers
02603 71-4641

Thüringer Landesamt für Statistik 
www.statistik.thueringen.de

Christopher Donner
0361 57331-9212 

Statistisches Bundesamt 
www.destatis.de
Gesundheitsrechensysteme
0611 75-8121 

Ansprechpartner in den anderen Bundesländern

Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern 
www.statistik-mv.de
Dr. Margit Herrmann 
0385 588-56041 

Landesamt für Zentrale Dienste — Statistisches Amt Saarland
www.statistik.saarland.de
Tobias Pfaff 
0681 501-5990 

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt 
www.statistik.sachsen-anhalt.de
Antje Bornträger 
0345 2318-339