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Demografischer Wandel, Heft 1

Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung im Bund und in den Ländern

Das erste Heft der Reihe „Demografischer Wandel in Deutschland“ zeigt, wie sich Größe, Zusammensetzung und regionale Verteilung der Bevölkerung und Haushalte in den nächsten Jahrzehnten voraussichtlich entwickeln. Diese Veränderungen werden sich auf verschiedenste Lebensbereiche wie z. B. Arbeitsmarkt, Bildungs- und Erziehungswesen, Energie- und Wasserversorgung, Einzelhandel oder Gesundheits- und Pflegesektor auswirken.

Der demografische Wandel in Deutschland ist schon in vollem Gange. Seit fast vier Jahrzehnten reicht die Zahl der geborenen Kinder nicht aus, um die Elterngeneration zu ersetzen. Es sterben mehr Menschen, als Kinder geboren werden. Ohne Zuwanderung aus dem Ausland würde Deutschlands Bevölkerung bereits seit langem rapide schrumpfen. In den letzten Jahren war der Wanderungsgewinn jedoch zurückgegangen und reichte nicht mehr aus, um den Überschuss der Sterbefälle über die Geburten auszugleichen. Deshalb geht die Bevölkerung seit 2003 kontinuierlich zurück. Langfristig wird die immer weiter aufgehende Schere zwischen der Zahl der Geborenen und Gestorbenen nicht durch Zuwanderung zu schließen sein; dazu wären weit höhere Wanderungsüberschüsse nötig als in der Vergangenheit. Zum anderen hat der demografische Wandel bereits jetzt starke Spuren am Altersaufbau der Bevölkerung hinterlassen: Auf die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und 1960er folgen weit geringer besetzte jüngere Jahrgänge. Mit dem fortschreitenden Alter der „Baby-Boomer“ wird deshalb auch die Bevölkerung Deutschlands stärker als bisher „altern“. Dieser Effekt wird durch die zunehmende Lebenserwartung der Älteren noch verstärkt.