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Gefährdung durch Armut oder soziale Ausgrenzung (MZ-SILC)

EU-weit vergleichbare Indikatoren

Die hier präsentierten Indikatoren werden auf der Grundlage von EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living Conditions) ermittelt. Diese europaweit durchgeführte Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen ist die amtliche Hauptdatenquelle für die Messung der Armutsgefährdung und Lebensbedingungen in Deutschland und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Den einkommensbasierten Indikatoren auf Basis von EU-SILC liegt das Vorjahreseinkommen zugrunde, welches nach Einkommensbestandteilen differenziert erhoben wird.

Ab dem Jahr 2020 ist die Erhebung in den Mikrozensus integriert (MZ-SILC). Die MZ-SILC-Unterstichprobe umfasst ca. 12 % der gesamten Mikrozensus-Stichprobe und ist damit größer als die Stichprobe der eigenständigen EU-SILC-Erhebung aus den Vorjahren. Ein wichtiger Unterschied zur insgesamt freiwilligen EU-SILC-Erhebung der Vorjahre ist auch, dass mit der Integration in den Mikrozensus die Erhebung in Teilen der Auskunftspflicht unterliegt.

MZ-SILC ermöglicht damit den Ausweis vergleichbarer Armutsindikatoren auf Ebene der Bundesländer. Zuvor war dies nur auf Basis des in der gesamten Mikrozensus-Stichprobe per Selbsteinstufung, klassiert und pauschal erhobenen monatlichen Haushaltsnettoeinkommens möglich.

Zu beachten ist, dass sich nur Kennziffern, die nach dem gleichen Verfahren und auf Basis derselben Datenquelle berechnet wurden, sinnvoll miteinander vergleichen lassen. Weitere Informationen zu den Datenquellen sowie methodische Hinweise zu den Indikatoren finden Sie im Reiter Methoden.